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Vegane Proteine

Pflanzliches vs tierisches Eiweiß

Von Kindheit an wurde mir eingebläut, ich brauche Fleisch um groß und stark zu werden und wertvolles Eiweiß bekommt dein Körper nur von Fleisch oder Milchprodukten. Ist das aber wirklich so?

Anfangs war ich selbst etwas unsicher, aber als ich vor einiger Zeit eine vegane Familie getroffen habe deren 4-7 jährige Kinder voller Kraft, Freude und Gesundheit sprühten, und noch nie in ihrem Leben Fleisch gegessen haben,  wusste ich für mich „es geht auch ohne Fleisch“. Ein zweites tolles Beispiel ist der Gorilla, der sehr stark und kräftig gebaut ist. Seine Nahrung besteht jedoch hauptsächlich aus grünen Blättern.

Fleischessen  –  ein natürlicher Instinkt?

Aus der Sicht des Ayurveda ist das Tier kein zwingender Bestandteil unserer Ernährung. Wenn ich selbst durch den Wald gehe liebe ich es Beeren oder Pilze zu sammeln, aber ich verspüre keine Lust beim Anblick eines Rehs oder Hasen ihn zu töten und zu essen.

Man könnte sogar soweit gehen, dass es keine natürlicher Automatismus ist, Tiere zu töten um ihr Fleisch zu essen.

Fleisch ist dennoch nicht tabu in der ayurvedischen Lehre, es wird nur sehr gezielt und äußerst bewusst in wenigen  Fällen eingesetzt. Dazu ein Auszug aus dem „Ayurveda Handbuch“ von Maya Tiwan:

„Im Ayurveda gibt man Fleisch nur in besonderen Fällen. Bei Krankheiten wie Verlust des Lebenswillen, Trägheit, Abmagerung, Blutarmut und zermürbende Schmerzen in den Gelenken. Das Fleisch von Tieren ist mit höherer Bewusstheit ausgestattet als das Pflanzenreich und es enthält das äußerst stark aktivierende Gedächtnis der Natur in Form von Rajas (dem universellen Prinzip der Beweglichkeit). Aufgrund seiner aktiven Natur ist das Fleisch von Tieren therapeutisch dazu verwendet worden, um ein degenerierendes System aufzubauen, während gleichzeitig das zelluläre Gedächtnis im menschlichen Körper aktiviert wurde. Bei diesem Verzehr des Fleisches können die Impulse zu leben und zu überleben geweckt werden.“

Welche pflanzlichen Eiweißquellen  stehen dir zur Verfügung?

Unbestritten ist, dass man bei einer fleischlosen Ernährung wirklich darauf achten muss, genügend Eiweiß zu sich zu nehmen. Das hat den Grund, dass in der westlichen Welt, Eiweiß quasi mit Fleisch gleichgesetzt wird und nicht weil es wenige pflanzliche Eiweißquellen gibt.

Hülsenfrüchte & Nüsse

Hier eine kleine Auflistung der wichtigsten natürlichen Proteinquellen:

  • Hülsenfrüchte: Soja, Bohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen
  • Nüsse und Samen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
  • Tofu, Miso, Tempeh
  • Quinoa, Amaranth, Buchweizen,
  • Getreide: Hafer, Reis, Weizen, Mais, Roggen, Dinkel, Gerste und Hirse
  • Sprossen aller Art
  • Grünes Blattgemüse
  • Superfoods wie Hanfprotein, Hanfsamen, Chiasamen, aber auch Gerstengras, Weizengras
  • Grüne Smoothies

Vorteile von pflanzlichem Eiweiß

Es gibt eine Vielzahl an Argumenten, welche für eine rein pflanzliche Proteine spricht. Hier die wichtigsten auf einen Blick zusammengefasst.

Pflanzliches Eiweiß…

  • ist sofort bioverfügbar
  • ist leicht verdaulich und aufnehmbar
  • enthält alle essentiellen Aminosäuren (8)
  • ohne Zusätze von Wachstumhormonen, Antibiotika oder Süßstoffen von Tieren und deren Futter
  • enthält keine Purinsäure (Harnsäure) von Tieren, so entsteht keine Übersäuerung des Körpers
  • verhindert einen zu hohen Cholesterinspiegel
  • Auf lange Sicht, können Krankheiten kvermieden werden (Gicht, Herzinfakt, Schlaganfall, Rheuma, Athrose, Verdauungsprobleme, Depressionen, Hitzewallungen, Hautunreinheiten)

Täglicher Eiweißbedarf

Es ist natürlich sehr wichtig zu wissen, wie hoch unser täglicher Bedarf tatsächlich ist, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Hier ein Berechnungsbeispiel: Berechnungsbeispiele – Optimalversorgung:

Mann, 80 kg Körpergewicht:  0,8 g Eiweiß x 80 kg = optimal 64 g Eiweiß / Tag
Frau, 55 kg Körpergewicht:  0,8 g Eiweiß x 55 kg = optimal 44 g Eiweiß / Tag

(Quelle: deinDiätcoach.de)

Es handelt sich hierbei um den Bedarf von Nichtsportlern, bzw. Hobbysportlern. Bei Leistungssportlern sieht der Bedarf natürlich etwas anders aus: Empfehlenswert ist eine Dosis von 1,5 – 2g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht. Hier ist es auch ratsam mit einem erfahrenen Trainer seinen Eiweißbedarf errechnen zu lassen, da eine Überdosierung von Eiweiß die Galle, Leber und die Nieren überbelasten kann.

Wie wertvoll sind die bereits bestehenden Eiweiß-Shakes im Sportsektor?

Auf dem Marktplatz für Sportnahrung gibt es mittlerweile eine Menge von sogenannten „hochwertigen“  Eiweiß-Shakes. Meist werden diese als super Eiweiß-Quelle beworben. Sie enthalten Eiweiß von Ei, Milch oder  Molke. Schauen sie auf die Inhaltsstoffe. Dort findet man neben Aromastoffen, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen auch chemische Substanzen (E-Nummern). Das enthaltene Eiweiß wurde so weit denaturiert, dass der Körper beim Verdauen und Umwandeln viel Mühe hat.

Die Natur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten an gesundes hochwertiges Eiweiß zu sich zu nehmen. Egal ob es für den Sport oder für den normalen täglichen Bedarf sein sollte.

Ihr seht es ist relativ einfach, mit dem Wissen, über das ihr bereits jetzt verfügt, eine ausgewogene Ernährung zu praktizieren.

Wir bei Feinstoff wollen kein Monopol auf die Wahrheit erheben, wir wollen eine sachliche Diskussion anregen und ein Bewusstsein schaffen. Es ist nicht schlimm oder verwerflich, Fleisch zu essen. Wenn ihr es tut, macht es bewusst und achtet penibel auf die Herkunft.  Eine Ernährung ohne Fleisch ist jedoch sehr einfach umsetzbar.

Wenn ihr euch nicht sicher seid, konsultiert einen Arzt eures Vertrauens, holt euch eine zweite Meinung ein und bleibt immer kritisch. 😉

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